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Jüdischer Friedhof

Der jüdische Friedhof am Lido di Venezia ist einer der ältesten der Welt, ein geschichtsträchtiger Ort und eines der interessantesten Zeugnisse der jüdischen Präsenz in Venedig.

Nach dem Krieg von Chioggia (1378-1381) erlaubte die Republik Venedig den Juden die Rückkehr in die Stadt und liberalisierte ihre Aktivitäten, um die durch den Konflikt geleerten Kassen der Stadt wieder aufzufüllen. Im Jahr 1386 wurde ein abgelegenes Gebiet im nördlichen Teil des Lido für den Friedhof neben der Gemeinschaft der Brüder des Benediktinerklosters St. Nikolaus gewährt.

Aus diesem Grund stritt man mit den Mönchen um dieses Gebiet, die es für sich beanspruchten, aber 1389 wurde es schließlich den Juden zugesprochen, bis es 1641 seine größte Ausdehnung erreichte. Der Friedhof hat seit langem eine schwierige Geschichte. Da er in der Nähe der Hafenmündung lag, wurde er in Kriegszeiten oft von Truppen durchquert, die nicht nur die Grabsteine beschädigten, sondern auch ihre Lager bauten auf dem Gelände errichteten.

Im Jahr 1715, dem Jahr des Neubaus der Festung San Nicolò, erlitt er weitere Schäden, bis die Republik 1736 gezwungen war, ein neues, weiter im Inneren gelegenen und geschütztes Gebiet zu gewähren, das seitdem als neuer Friedhof bezeichnet und heute noch genutzt wird. Der älteste Teil wurde schließlich der Erosion durch den salzigen Wind und der Vegetation überlassen, die sich nach und nach durchsetzte. Für Dichter der Romantik wie Goethe und Lord Byron, die während ihrer Besuche in Venedig im 19. Jahrhundert von der Stadt fasziniert waren, wurde er jedoch zu einem geheimnisvollen Ort der Inspiration.

Nach dem Fall der Republik (1797) wurde der Alte Friedhof durch die Besetzung durch fremde Truppen und die unerbittliche Verwitterung weiter geschädigt, bis im 19. Jahrhundert mit dem Aufschwung des Tourismus am Lido di Venezia ein Teil des Geländes enteignet wurde.

Im Jahr 1938, als die Rassengesetze in Kraft traten, wurde der Friedhof endgültig aufgegeben. Inzwischen ist nur noch die Hälfte des ursprünglichen Areals übrig, und die Grabsteine und Sarkophage sind völlig verfallen.

Im Jahr 1999 wurde schließlich ein großes Restaurierungsprojekt in Angriff genommen, das durch öffentliche und private Mittel ermöglicht wurde. Mehr als tausend Grabsteine aus der Zeit zwischen 1550 und dem frühen 18.. Jahrhundert sowie zahlreiche Grabsteine aus dem Mittelalter wurden restauriert und katalogisiert. So hat der Friedhof seinen alten Wert wiedererlangt und ist heute einen Besuch wert.

Für Informationen und Reservierungen:
Via Cipro, 70 – 30126 Lido di Venezia
041715359
[email protected]

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